Wie erkenne ich Alltagsrassismus? Was sind Vorurteile und können wir vorurteilsfrei sein oder wie kann ich mit meinen Vorurteilen umgehen? Wie wirkt sich Rassismus auf den Selbstwert und das Leben der Betroffenen aus?
Auf der Suche nach Antworten besuchten angehende Erzieherinnen und Erzieher der Klassen 2BKSP 2 der Fachschule für Sozialpädagogik den Workshop „Anders.Als.Wer? Rassismus im Alltag“ der Fachstelle für Extremismusdistanzierung Stuttgart (FEX). FEX ist Bestandteil des Demokratiezentrums Baden-Württemberg, angesiedelt bei der Landesarbeitsgemeinschaft Mobile Jugendarbeit/Streetwork Baden-Württemberg e.V..
In der Begrüßung betonte die Schulleiterin Gabriele Kallenbach-Blasen die Wichtigkeit und die Aktualität des Themas, auch im Hinblick darauf, dass die Matthias-Erzberger-Schule den Titel „Schule ohne Rassismus“ trägt.
Im abwechslungsreich gestalteten Workshop sensibilisierte die Referentin Daniela Beck die Auszubildenden durch Erfahrungsaustausch und Beispiele, die eine hohe Betroffenheit auslösten. Wie verletzt und entwürdigt sich betroffene Personen fühlen, wurde auch anhand von Erfahrungsberichten der Auszubildenden deutlich. Durch Impulse zur Selbstreflexion wurden dann Handlungsmöglichkeiten erarbeitet.
Ein emotional berührender Zugang zum Thema wurde zudem durch eine Bilderschau unter dem Motto „Bilder sagen mehr als Worte“ geschaffen, die weitere Beispiele für Alltagsrassismus auch im Bereich Fußball, Serien und Werbung aufzeigte und Betroffenheit bei den Auszubildenden auslöste.
Das Thema Rassismus ist auch in der pädagogischen Arbeit mit Kindern gegenwärtig und wichtig – die Auszubildenden konnten durch den Workshop ihre eigene Haltung reflektieren und finden.
Es ist einfach, Menschen in Schubladen zu stecken – umso notwendiger ist es, das Verbindende und Gemeinsame zu finden, jenseits der Schubladen.