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November 2024
Reis statt Spätzle – die MES besucht ihre chinesische Partnerschule zum fünften Mal
„Drehrestaurants“ sind etwas, dass hierzulande ziemlich unbekannt ist. Man mag vielleicht das „Running Sushi“ kennen, aber sich eine Vielzahl von erlesenen Speisen auf einer drehbaren Tischplatte zu teilen, war für die meisten Beteiligten nun doch eine ganz neue Erfahrung. 36 Schülerinnen und Schüler der Matthias-Erzberger-Schule haben die guten alten Spätzle gegen Reis getauscht. Begleitet wurden sie dabei von vier Lehrkräften. Der Besuch der Drehrestaurants hat zwar nicht immer für Begeisterungsstürme gesorgt, so war nämlich die Speisenauswahl für manchen eher herausfordernd, der Gesamteindruck der außergewöhnlichen Reise war für alle jedoch so beeindruckend, dass der Flug gerne schon gleich morgen wieder zurückgehen könnte. Begonnen hat alles mit der Ankunft in Shanghai, der pulsierenden Metropole am Perlfluss, die mit einer beeindruckenden Skyline und unzähligen Kulturschätzen aufwarten kann. So war der Jetlag schnell vergessen und die Reisegruppe hatte Zeit aus dem beschaulichen Oberschwaben in der wuseligen Wirtschaftsmetropole anzukommen. Neben dem obligatorischen Besuch an der Flusspromenade, dem Bund, bei Tag und Nacht, standen u.a. der Jadebuddhatempel, das Shanghai-Museum und die Altstadt um den Yu-Garten auf dem Programm. Eine kurze Fahrt im Schnellzug später, war das Hauptziel Hangzhou in Windeseile erreicht. Seit nun mehr acht Jahren besteht die tiefe Freundschaft der Matthias-Erzberger-Schule mit der Hangzhou Greentown Yuhua School bereits und auch der insgesamt fünfte Besuch einer deutschen Delegation wurde mit einem großen Festival gefeiert. Neben einem furiosen Galaabend, unzähligen Fototerminen, Angeboten für Kalligraphie oder Teezeremonie, Flohmärkten und Sportaktivitäten, war es vor allem der herzliche Empfang, den unsere chinesischen Freunde bereitet haben, der den großen Charme dieses Austauschs ausmacht. Die Schülerinnen und Schüler konnten in den Gastfamilien den chinesischen Alltag kennenlernen, sich dabei als Ehrengäste umsorgt und gehegt fühlen. Die kulturellen Unterschiede waren somit schnell überwunden und die Delegation konnte sich davon überzeugen, dass die Herzen auch in China trotz der räumlichen Entfernung im gleichen Takt wie in Deutschland schlagen und dass die Wünsche hier wie dort die gleichen sind. Das Leben in China unterscheidet sich natürlich sehr und es gab auch so manche Tücken zu überwinden, jedoch führte dies auch zu der positiven Erkenntnis: „Jetzt habe ich diesen Kulturschock überlebt, jetzt kann ich im Leben alles schaffen.“ Nach der wundervollen Zeit im bezaubernden Hangzhou ging die Reise für die Gruppe weiter ins Landesinnere zum Huangshan-Gebirge. Hier gab es zunächst ein traditionelles Dorf mit Lotusteich und verwinkelten Gassen zu entdecken, bevor die Seilbahn die Gruppe hoch hinaus brauchte. Bei Bilderbuchwetter konnten die von windgepeitschten Kiefern getüpfelten sowie bizarr geformten Granitfelsen von den Schülerinnen und Schüler ausgiebig entdeckt und fotografiert werden. Das letzte Ziel dieses fünften Durchgangs war die ehemalige südliche Hauptstadt Nanjing. Auch dort gab es für die Reisegruppen viele Highlights zu entdecken. Neben Kaisergräbern, dem Konfuziustempel und dem mächtigen Jangtsekiang, lieferte die Bootsfahrt durch die beleuchtete nächtliche Altstadt den krönenden Abschluss. Am letzten Tag wirbelte ein Taifun noch etwas die Pläne durcheinander, konnte aber (leider) den Rückflug nach Frankfurt nicht verhindern. Auch im nächsten Jahr wird die Matthias-Erzberger-Schule ihrem internationalen Profil gerecht werden und den Chinaaustausch wieder in ihrem Programm haben. Wir erwarten einen erneuten Besuch unserer chinesischen Freunde im Juli, während eine hoffentlich wieder so teilnehmerstarke Gruppe Ende Oktober nach China reisen wird. Obwohl das Programm für diese neue Austauschbegegnung noch nicht feststeht, ist es gewiss, dass es auch für diese Beteiligten ein unvergessliches Erlebnis sein wird. Unterstützt wird dies Reise durch die Expertise der Firma Bottenschein-Reisen, die auch bereits in diesem Jahr für die Planungen und Buchungen kompetent bei der Organisation zur Seite stand. Durch den lebendigen Austausch erhoffen wir uns ebenso eine Stärkung des Chinesischunterrichts, der an der Matthias-Erzberger-Schule bereits seit dem Jahr 2020 angeboten wird.
ÖFFNUNGSZEITEN SEKRETARIAT
Mo.-Do.: 7:15 - 12:15 Uhr
14:00 - 16:00 Uhr
Fr.: 7:15 - 12:15 Uhr