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Oktober 2024

Landtagsabgeordneter Andreas Kenner besucht Pflegeschule: Ein Dialog auf Augenhöhe

 

Andreas Kenner, Landtagsabgeordneter und gelernter Altenpfleger, besuchte kürzlich die Abteilung Pflege an der Matthias-Erzberger-Schule. Seine schon fast traditionellen regelmäßigen Besuche bei uns haben das Ziel, mit den zukünftigen Pflegefachkräften direkt in Kontakt zu treten und herauszufinden, wo es in der Praxis noch Verbesserungspotenzial gibt. Das Treffen initiierte Matthias Rieger, der selbst an der Schule seine Ausbildung zum Altenpfleger absolviert hat. Dieses Mal stand die Klasse 3BFP2 im Fokus, deren Schülerinnen und Schüler sich intensiv auf den Austausch mit dem Politiker vorbereitet hatten.

DIREKTER AUSTAUSCH: WO DRÜCKT DER SCHUH?

Die Klasse nutzte die Gelegenheit, um zahlreiche Fragen an Andreas Kenner zu richten, die den Alltag und die Zukunft des Pflegeberufs betreffen. Ein zentrales Thema war dabei, wie man den Beruf „Pflegefachfrau/Pflegefachmann“ attraktiver gestalten könnte. Kenner hob hervor, dass bereits einige Maßnahmen umgesetzt wurden, um die Rahmenbedingungen zu verbessern: „Die Bezahlung in der Pflege ist inzwischen deutlich besser geworden, was ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist.“ Zudem haben viele Pflegeeinrichtungen inzwischen Programme zur Gesunderhaltung ihrer Mitarbeiter etabliert, und es gibt Wohnheime für Auszubildende, die das Leben während der Ausbildung erleichtern.

OFFENE FRAGEN UND WÜNSCHE

Eine wichtige Frage, die von den Schülern angesprochen wurde, drehte sich um den Mangel an beruflicher Qualifikation nach der bestandenen Zwischenprüfung. Warum wird dieser wichtige Meilenstein nicht offiziell anerkannt? Kenner versprach, diese Frage mit in den Landtag zu nehmen und eine kleine Anfrage zu stellen, um die Hintergründe zu klären.

Ein weiterer Punkt, der den Schülerinnen und Schülern am Herzen lag, war der Wunsch nach mehr Verantwortung und eigenständigen Tätigkeiten im Berufsalltag. Die Pflegeausbildung sei sehr anspruchsvoll, daher sollte es Pflegefachkräften auch erlaubt sein, mehr „vorbehaltene Tätigkeiten“ auszuüben. Dazu gehören beispielsweise das Ausstellen von Rezepten für Pflegehilfsmittel oder das Verabreichen von Spritzen – Aufgaben, die derzeit häufig Ärzten vorbehalten sind. Dies würde nicht nur den Beruf interessanter machen, sondern auch den Arbeitsalltag für Pflegekräfte abwechslungsreicher und eigenständiger gestalten.

FAZIT

Der Besuch von Andreas Kenner in der Pflegeschule bot den angehenden Pflegefachkräften die Möglichkeit, ihre Anliegen direkt an einen politischen Entscheidungsträger zu richten. Der direkte Kontakt mit einem erfahrenen Praktiker wie Kenner, der selbst aus der Pflege kommt, wurde von den Schülern sehr geschätzt. Der Wunsch der Schulleiterin Gabriele Kallenbach-Blasen ist, dass Herr Kenner diese Tradition der Besuche bei uns an der Schule beibehält und auch die kommenden Auszubildenden in der Pflege von diesem Austausch profitieren können.

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