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Juli 2024

Vortragsreihe an Kreisschulen: Christian Weigand von Blue Awareness e.V. begeistert Schülerinnen und Schüler für Meeresschutz und Nachhaltigkeit

 

In allen fünf kreiseigenen Schulen hielt Christian Weigand von der Initiative ‚Blue Awareness‘ e.V. einen Vortrag über die Verschmutzung der Meere und Möglichkeiten, nachhaltiger zu leben. Finanziert wurde die Vortragsreihe durch eine Spende der Kreis-sparkasse Biberach.

Zwischen dem 17. und dem 19. Juli hielt Christian Weigand von der Umwelt-initiative Blue Awareness e.V. fünf Vorträge über die Verschmutzung unserer Ozeane. Rund 1.400 Schülerinnen und Schülern aus dem Landkreis Biberach gab er gute Gründe und viele Ideen für ein nachhaltigeres Leben mit auf den Weg. Finanziert wurde die Vortragsreihe für „Blue Awareness, durch eine Spende der Kreissparkasse Biberach. Weigand nahm die Schülerinnen und Schüler mit ins Jahr 2010, als der frischgebackene Abiturient seine berufliche Findungsphase in Neuseeland und Australien verbrachte. Dort erlebte er magische Momente in der Natur – ob beim Surfen oder Tauchen, was sein Bewusstsein für die Natur weckte.

Zurück in Deutschland studierte der gebürtige Hesse Betriebswirtschaftslehre und absolvierte einen Master in Umwelt- und Ressourcenökonomie. In seiner Masterarbeit ging Weigand der Frage nach, ob das gesellschaftlich gestiegene Bewusstsein für Umweltprobleme sich im nachhaltigen Verhalten spiegele. Die ernüchternde Antwort lautet: Nein, wir verhalten uns sogar weniger nachhaltig. Diese Erkenntnis motivierte ihn, nach Lösungen zu suchen und sein Wissen zu teilen.

Weigand wollte den Schülerinnen und Schülern nicht einfach bekannte Fakten vermitteln, sondern Emotionen wecken, um das Handeln zu ändern. Er erzählte, dass fünf Trillionen Plastikteile die Ozeane verschmutzen und untermalte dies mit mehreren Bildern und einem Video von einer Schildkröte, die durch einen Plastikstrohhalm verletzt wurde. „Plastik wird nicht abgebaut, sondern zerfällt zu Mikroplastik, das mittlerweile überall zu finden ist“, so Weigand – zum Beispiel. in Honig oder im menschlichen Körper: Jeder Mensch nimmt wöchentlich etwa fünf Gramm Mikroplastik zu sich, was dem Gewicht einer EC-Karte entspricht.

Diese Fakten machten Weigand wütend – wütend auf ein System, das Plastik unvermeidbar macht, und wütend darüber, Teil dieses Systems zu sein. Doch er betonte auch, dass alle Teil der Lösung sein können. Er ermutigte die Schülerinnen und Schüler, kleine, aber wirkungsvolle Schritte zu unternehmen. Die Schülerinnen und Schüler sollten darüber sprechen, was sie selbst besser machen können: Glasflaschen kaufen, unverpackte Produkte, eigene Einkaufstaschen dabei haben… Auch der Kleidertausch wurde von Schülerinnen und Schülern genannt.

Weigand teilte ebenfalls seine persönlichen Erfahrungen, einschließlich der Rückschläge, die viele auf dem Weg zu einem nachhaltigen Lebensstil erleben. Er verdeutlichte, dass nachhaltiges Leben kein Sprint sei, sondern ein Marathon, und jeder Marathon beginne mit einem Schritt. Zum Abschluss des Vortrags forderte er die Schüler auf, aufzustehen, wenn sie bereit seien, den nächsten Schritt zu mehr Nachhaltigkeit zu wagen. Nachdem sich fast die gesamte Aula erhob, bezeichnete Weigand die Schüler als „Helden der Meere“. Was zunächst überspitzt klingt, ist tatsächlich wahr. Denn für eine Schildkröte kann ein einzelner Strohhalm einen Unterschied machen.

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