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Dezember 2021

Pflege im Blut – Kapitel 1

 

Einleitung
Wir Auszubildende, die in dem Beruf Altenpflege arbeiten, haben uns dazu entschlossen, uns mit dem Thema Weitergabe des Berufs innerhalb der Familie auseinanderzusetzen.
Dazu wurden Interviews erstellt, in dem die heutige Pflege der Generationen beschrieben wurde, wie es dazu kommt, dass die Pflege innerhalb der Familie weitergeführt wird. Es wurden dazu einige Texte erstellt, wie die jetzigen Auszubildenden in die Pflege kamen und sich dazu entschieden haben, diesen Beruf in Ihrer Familie weiter fortzuführen.
Insgesamt haben wir 7 Teilnehmerinnen in unserer Klasse, bei denen der Beruf innerhalb der Familie fortgeführt wird und die dazu Stellung nehmen. Weitere Klassen folgen.

Interview
Am 20. September habe ich mit Frau Haidar (3 Ausbildungsjahre, Praxiseinrichtung: Bürgerheim Biberach) und Frau Gurbala-Paulmaier (3 Ausbildungsjahre, Praxiseinrichtung: Seniorenheim „St. Josef“ Weihungszell) ein Interview zum Thema „Berufstätige in der Altenpflege innerhalb der Familie“ geführt.
Schauen wir uns also ihre Erfahrungen an:

Was hat Sie dazu inspiriert, sich für die Pflege zu entscheiden?

Frau Haidar: Inspiration fand ich in den Bedürfnissen alter Menschen nach sozialen Kontakten. Ich drücke gerne mein Einfühlungsvermögen aus und bin zufrieden, wenn ich helfen kann. Ich habe auch mein Deutsch verbessert.
Auch die Erinnerung an meine Eltern und an mein Heimatland war eine große Inspiration, da ich dort auch meine Eltern gepflegt habe. Ich muss erwähnen, dass ich sowohl bei meiner Ankunft nach Deutschland als auch bei meiner Entscheidung für eine Ausbildung die große Hilfe und Unterstützung der deutschen Regierung hatte.
Frau Gurbala-Paulmaier: Mein Einstig in den Beruf war die Pflege von Angehörigen im Ausland. Zuerst in Italien und später im Wuppertal. Durch diese schönen Erfahrungen habe ich mich später in Pflegeheim beworben, bis ich mit der Ausbildung begonnen habe.

Was sind Ihre Erfahrungen und was sind die positiven Aspekte dieses Berufes?

Frau Haidar: Meiner Erfahrung nach entwickeln sich jeden Tag gute positive Gefühle wie Geduld, Entscheidungsfindung, pflegendes Handeln.
Frau Gurbala-Paulmaier: Die Arbeit mit dem Menschen und die Dankbarkeit der Menschen. Dem Menschen helfen und auch die Fortschritte beobachten zu können. Durch mehr Fachwissen kann ich Probleme früher erkennen und diese verbessern.

Wie viele Mitglieder Ihrer Familie sind in diesem Beruf tätig und wie sind ihre Erfahrungen?

Frau Haidar: Mein Sohn Mohammed ist examinierter Pflegehelfer. Er hat gute Erfahrungen mit der Schule gemacht. Er arbeitet als Schichtleiter und ist sehr oft allein auf dem Wohnbereich, dadurch ist er mit der Organisation in seinem Betrieb unzufrieden und auch mit dem Gehalt.
Frau Gurbala-Paulmaier: Mein Partner, Sascha Fischer meine Schwester Angelika und ihr Freund sind dieses Jahr Fachkräfte geworden. Sie bringen mehr Verständnis und können mich fachlich verstehen, beraten und helfen.

Was ist Ihre Botschaft an zukünftige Pflegefachkräfte?

Frau Haidar: Der Beruf einer Pflegekraft erfordert: ein großes Herz, Verständnis und Geduld.
Frau Gurbala-Paulmaier: Viel Ausdauer, Geduld und Kraft braucht man mit der Zeit und Erfahrung wird es leichter in diesem Beruf. In diesem Beruf gibt es sehr viele schöne Momente wie Dankbarkeit, Zufriedenheit beiderseits.

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