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Februar 2025

Berufseinstiegsschüler produzieren Nistkästen für NABU

 

Konzentriertes Arbeiten freitagvormittags in den beruflichen Werkräumen der Matthias-Erzberger-Schule Biberach. Selina und ihre MitschülerInnen produzieren nützliche Nistkästen mit sägen, hämmern, bohren und spaxen. In vielen Wochen Praxisunterricht haben sie einen tiefen Einblick in die Holzverarbeitung erhalten. Wöchentlich wurde am Tagesbeginn eine weitere Holzbearbeitungsmaschine eingeführt. „Neben fachgerechter Handhabung und exakten Ergebnissen sind besonders die Sicherheitsaspekte und die Unfallverhütung wichtig“, so Fachlehrerin Christine Steinhauser. „Mit diesem einen Praxishalbtag in der Woche haben die Schülerinnen und Schüler ihr handwerkliches Geschick enorm verbessert. Diese Fähigkeit ist ein wichtiger Grundstein für eine erfolgreiche Vorbereitung auf das Leben als Erwachsener.“
Wir sind zu Besuch in einer KoBV-Klasse (Kooperative Bildung und Vorbereitung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt). Die teilweise bereits volljährigen Schülerinnen und Schüler besuchten zuerst Sonderpädagogische Bildungszentren und waren danach zwei Schuljahre in der Klasse BVE (Berufsvorbereitende Einrichtung).
Sie erhalten für das Erreichen schulischer und beruflicher Bildungsziele eine besondere Förderung. Dies erfolgt an zwei Tagen in der Woche in der Matthias-Erzberger-Schule durch Berufsschullehrkräfte. Sie vermitteln berufliches Grundwissen in verschiedenen Berufsfeldern, Allgemeinwissen für die Alltagsbewältigung und fördern sozialen Fähigkeiten. An drei Tagen in der Woche arbeiten die von der Agentur für Arbeit geförderten Teilnehmer in einem Betrieb. Sie werden dabei vom Integrationsfachdienst und einem Job-Coach vom Fachdienst Arbeit unterstützt. Ziel ist die Eingliederung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt und die Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis.
Am 7.2.2025 ist es so weit. Die Klasse fährt mit ihrer Fachlehrerin zum Nistkastenmuseum Ringschnait, welches Herr Gerhard Föhr, ehem. Vorsitzender des NABU Ochsenhausen betreibt. Die Vielfalt der Nistkästen im Museum macht deutlich, dass durch jeden Bürger mit verschiedensten Maßnahmen unkompliziert Naturschutz und Arterhalt unterstützt werden kann. „Die Bewohner der Nistkästen tragen unmittelbar zu einer biologischen Schädlingsbekämpfung und zur Förderung der Biodiversität und der Popularitätsstärkung bei“, so Föhr auf Nachfrage. Dies nehmen sich auch die Schüler vor. Katharina will ihren privaten Nistkasten auf ihrem elterlichen Bauernhof aufhängen. Abschließend erhalten die Schüler von Gerhard Föhr wertvolle Hinweise zur Anbringung ihrer Nistkäste (siehe Infokasten)
Die 15 gespendeten Nistkästen können zukünftig beim Vogelschutzlehrpfad des NABU beim ehemaligen Krankenhaus Ochsenhausen besichtigt werden.

Infokasten – Anbringung von Nistkästen im Privatgarten
Nistkästen können das ganze Jahr aufgehängt werden. Jegliche Orte bieten sich zur Anbringung an, im Hausgarten, im freien Gelände oder am Waldrand. Ab April werden diese zum Brüten neu belegt. Ein Nistkasten mit 32-35 mm großem Einflugloch wird vor allem von verschiedenen Meisenarten und Feld- und Haussperling angenommen. Wichtig ist die winterliche Entfernung von alten Gelegen, damit im Frühjahr das Vogelpaar wieder zu brüten beginnen kann. Um den Nistkasten von Nesträubern wie Katzen und Mardern zu schützen, ist es empfehlenswert diese frei beweglich ab 2,0 m Höhe mit einem Drahtbügel an einen Ast zu hängen.

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