Die Abschlussklassen Haus- und Landwirtschaft fuhren Ende Januar gemeinsam auf die Grüne Woche nach Berlin.
Auf die Deutsche Bahn war insofern Verlass, dass der ICE in Ulm noch mehr Verspätung hatte als unser Zug von Biberach nach Ulm, sodass wir dort sogar noch 15 min. Aufenthalt hatten.
In Berlin angekommen, checkten wir gleich ins Hotel ein, die einen für ein Schläfchen, die anderen fürs Styling, denn am Abend stand schon der legendäre Landjugendball in festlicher Garderobe an. Ein DJ heizte uns schon in der Eingangshalle ein, eine Live-Band bespielte den Ballsaal und sorgte für tolle Stimmung. Wir trafen dort auf Landjugendgruppen aus der ganzen Republik, es war ein buntes Gemisch der verschiedensten Dialekte.
Tags besuchten wir den Bundestag, wo wir einem offiziellen Vortrag lauschten und eine inoffizielle Führung mit einem MdB aus dem Landkreis Biberach durch die weitverzweigten Gänge unter den Gebäuden erhielten.
Am Mittwoch besuchten wir die Grüne Woche, wo die verschiedenen Bundesländer die Besonderheiten ihrer Kulinarik und Kultur zum Besten gaben, es wurde gekostet, probiert, gerätselt, gequized, gebattled und die ein oder der andere nahm eine kleine Trophäe als Belohnung mit nach Hause.
Am Donnerstag besuchten wir das Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft, wo wir ein Planspiel zum Thema Nachhaltigkeit und Lebensmittelverschwendung unter Berücksichtigung der Stakeholder-Interessen durchführten.
Nachmittags entführte uns eine Französin in den Untergrund Berlins, wo wir gebannt an ihren Lippen hingen, während sie vor uns die Schicksale und Fluchtgeschichten via handgegrabener Tunnel und durch die Kanalisation in den Zeiten des kalten Krieges wieder auferstehen ließ.
Bisweilen waren wir in dieser Woche ziemlich „lost“ bei all den unterschiedlichen Verkehrsmitteln, sodass wir den ein oder anderen Fußmarsch bewältigen mussten. Die Wegfinder-Apps leisteten uns hierbei mal mehr, mal weniger gute Dienste.
Nach einer komplikationslosen Heimfahrt kamen wir am Freitagabend voller interessanter Eindrücke wieder wohlbehalten in Biberach an.