Auf eine abenteuerliche und eindrucksvolle Reise in die Welt der humanitären Hilfe, wurden die Schülerinnen und Schüler der Matthias-Erzberger-Schule am 05.12. mitgenommen. Der Arzt Tankred Stöbe referierte vor dem beruflichen Gymnasium der MES über seine Erfahrungen im medizinischen Einsatz in Krisengebieten. Unter dem Motto „Mut zur Menschlichkeit“ klärte dieser, in einem abwechslungsreichen und schülerorientierten Vortrag, generell darüber auf, was unter humanitärer Hilfe zu verstehen ist, und wie die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ global agiert. Den Schülerinnen und Schülern wurden somit wichtige Informationen zu Krisengebieten weltweit sowie den grundlegenden Handlungsmaximen humanitärer Hilfe vermittelt. Dass es sich bei seinem lebendigen Vortrag nicht nur um schlichte Wissensvermittlung handelte, stellte das Publikum schnell fest, als es vom Referenten immer wieder in sogenannte „Entscheidungsdilemmas“ gebracht wurde. Die Zuhörenden sollten, anhand von beispielhaften Extremsituationen aus dem Alltag von Ärzten ohne Grenzen, selbst Entscheidungen fällen. So begaben sich die Anwesenden auf eine abwechslungsreiche Reise durch Krisengebiete wie z.B. den Süd-Sudan, die Ukraine, Haiti oder an Bord eines Seenotrettungsschiffs vor der lybischen Mittelmeerküste. Die Schülerinnen und Schüler bekamen dadurch nicht nur eindrucksvolle Einsichten in die Welt von Ärzten ohne Grenzen, sondern wurden auch aktiv zum Nachdenken angeregt und für das Thema humanitäre Hilfe generell sensibilisiert. Im Angesicht aktueller politischer Krisen weltweit, blieb allen Beteiligten am Ende die Erkenntnis, dass „Mut zur Menschlichkeit“ heutzutage wichtiger denn je ist.