Pflegeschülerinnen und –schüler der MES setzen sich mit den Belangen blinder Menschen auseinander

Ein besonderes Erlebnis für die Schülerinnen und Schüler der generalistischen Pflegeausbildung der Matthias-Erzberger-Schule Biberach war der Besuch von Gertrud Vaas, Bezirksgruppenleiterin des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Württemberg e.V. und ihrer Begleitung Diana Krause mit ihrem Blindenführhund Lumas. Dieser wurde besonders herzlich von den Klassen begrüßt.

Die Hündin Lumas hat eine besondere Ausbildung. Sie ist ein Blindenhund und führte gerne den Schülerinnen und Schülern des ersten Ausbildungsjahrgangs der Pflegeausbildung ihre Fähigkeiten vor.

Zuvor wurden zahlreiche verschiedene Hilfsmittel für Blinde vorgestellt. So können eine sprechende Waage oder sprechende Maßbänder und Taschenrechner den Alltag blinder Menschen sehr erleichtern. Vieles hiervon durften die Anwesenden selbst ausprobieren. „Habt keine Angst, mich etwas zu fragen“, eröffnete Frau Vaas ihre Schilderungen über den Alltag einer blinden Person. Die Schülerinnen und Schüler nahmen dieses Angebot auch sofort an und stellten sehr angeregt Fragen, z. B. zum Tag-Nacht-Rhythmus einer blinden Person. Viele technische Hilfsmittel für Blinde – wie Apps auf dem Smartphone oder der Smartwatch – erklärte Diana Krause.

Zur Veranschaulichung der Blindenschrift verschenkten die beiden Referentinnen Karten mit Braille-Schrift an die Pflege-Auszubildenden, die mit großem Interesse aufgenommen wurden.

Insgesamt wünschen sich die beiden Vertreterinnen des Blinden- und Sehbehindertenverbandes mehr Akzeptanz und Offenheit der Bevölkerung den Belangen blinder und sehbehinderter Menschen gegenüber.

Für den gelungenen Abschluss der Veranstaltung sorgte die Hündin Lumas. Als sie schließlich dienstfrei hatte, durfte sie nun auch gestreichelt werden. Der Besuch war für alle Beteiligten ein besonderes und lernreiches Erlebnis.