Nach wie vor pflegt die Matthias-Erzberger-Schule enge Verbindungen zu ihren Comenius-Partnerschulen in Europa. Mit Blick auf das Projekt „Minderheiten in Europa“ hatte sich das Team der MES mit der Integration von Menschen mit Einschränkungen in den Schulalltag befasst. Von dieser Kompetenz erhoffen sich nun die portugiesischen Partner weitere Impulse.
Aus dem Comenius-Projekt resultiert nun der Besuch der drei Lehrerinnen Elisabete Flosa, Maria do Rosario diaz Antonio und Sonía Cristina Afonso Silva Fernandes von der Gil-Fanes- Schule aus Lagos, der Anfang März in Biberach begrüßt werden konnte.
Unter dem Motto „Inklusion und Integration in der Schule von Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichen Defiziten sowie deren Vorbereitung auf das Berufsleben“ informierten sich die portugiesischen Kolleginnen über das vielfältige hiesige Angebot. Insbesondere wurden lange Gespräche mit den zuständigen Kolleginnen der Matthias-Erzberger-Schule geführt. Claudia Rattei-Faude und Claudia Ersing-Högerle informierten über die Kooperationsklassen (KOBV) an der Schule. Auch gab es die Gelegenheit eines Gesprächs mit Schülerinnen und Schülern des VABs. Das sind Klassen für lernschwächere Jugendliche, die aufs Berufsleben vorbereitet werden. Unter der Federführung von Inge Kring bietet eine VAB-Klasse wöchentlich eine Suppenküche an, in der nur regionale Bio-Produkte verarbeitet werden. Hier durften die portugiesischen Gäste kosten.
Marc Weddrien, der Inklusionsbeauftragte der MES, wurde ebenfalls von den Portugiesinnen zum Thema befragt.
Ein Zwischenstopp wurde auch in der BVE-Trainingswohnung der Schwarzbachschule am Mittelberg eingelegt. Hier erlernen Schülerinnen und Schüler unter kompetenter Anleitung das Leben auf „eigenen Füßen“.
Zudem fanden weitere zahlreiche Besuche von Einrichtungen außerhalb der MES statt.
Letztendlich zeigten sich die portugiesischen Gastlehrerinnen von den vielfältigen Möglichkeiten und Hilfestellungen für Lernschwächere beeindruckt. Viele Ideen und Anregungen sollen gleich in Portugal umgesetzt werden. Zufrieden zeigte sich auch die verantwortliche Lehrkraft der MES, Petra Wagner, die den Aufenthalt organisiert hat.